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5.2 Straßenaufschluss nahe des Betonmischwerks in der Quebrada El Way

Der B-510 nach Südosten folgend, können die Konglomerate noch etwa 2 km weiter entlang ihres Streichens verfolgt werden, bis sie von überlagernden Sandstein-Tonstein-Wechselfolgen abgelöst werden. Entlang der Straße und an den umgebenden Hängen sind diese Einheiten sehr gut aufgeschlossen. (Achtung: Mit starkem LKW-Verkehr vom Steinbruch im oberen Talbereich muss ständig gerechnet werden)

Entlang der Straße (und, exemplarisch, am Aufschluss östlich des Betonmischwerks) sind verbreitet rote Wechselfolgen von Ton-, Silt- und Sandsteinen aufgeschlossen, wobei die feinkörnigeren Lagen < 2 cm und die grobkörnigeren Bänke etwa 5-20 cm Mächtigkeit erreichen (Abb. 5.2.1). Körner sind, soweit erkennbar, gut bis sehr gut sortiert und gut gerundet. Horizontalschichtung des oberen (in Sandsteinen) und des unteren Strömungsregimes (in Tonsteinen), kleinräumige Kreuzschichtung, Kletterrippel sowie vereinzelte flache Rinnenstrukturen sind vorhanden.

Die Lithologie der Rotsedimente und ihre sedimentären Strukturen lassen auf einen terrestrischen Ablagerungsraum mit episodischem, breitem, flächigem und gelegentlich kanalisierten Abfluss schließen, z.B. auf einem distalen alluvialen Fächer. Die hier aufgeschlossenen Sedimente stellen im Vergleich zum vorherigen und zum nachfolgenden Haltepunkt eine mediale Fazies der Beckenfüllung dar.

Die Beckenfüllung bleibt über mehrere km ostwärts entlang der (weiter in der sich allmählich verengenden Schlucht verlaufenden) Straße sehr gut aufgeschlossen und leicht zugänglich. Weiter östlich werden die Sedimente graduell durch flachmarine Kalke überlagert.

 

Abbildung 5.2.1

Abb 5.2.1: Sand-Tonstein-Wechselfolge („redbeds“) in distaler alluvialer-fan Fazies der mittleren El Way Formation. Foto: C. Ullmann.

 

 

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