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Landschaft an der Dichotomiegrenze

Deuteronilus Mensae liegt am Übergangsbereich der zerklüfteten und stark bekraterten südlichen Hochländer zu den ebenen nördlichen Tiefländern des Mars, welcher als Hemisphärendichotomie bezeichnet wird. Die Landschaft hier an der Dichotomiegrenze wurde durch die erodierende Wirkung von fließenden Gewässern, und insbesondere durch Prozesse die im Zusammenhang mit Eis stehen, stark verändert. Sie ist durch zahlreiche freistehende Tafelberge charakterisiert, die bei der von Norden nach Süden vordringenden Erosion übriggeblieben sind und heute als „Zeugenberge“ frei in der Landschaft stehen. Die Abtragung des alten Hochlandgebietes hinterließ verschieden große Zeugenberge. Ihre plateauartigen Oberflächen repräsentieren die Überreste einer einstmals viel weiter nach Norden ausgedehnten Landoberfläche und bezeugen somit die Höhe des ehemaligen Geländeniveaus.