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Studienziel

Der forschungsorientierte Master-Studiengang „Geographische Wissenschaften“ ermöglicht Absolventen insbesondere mit einem geographischen Bachelorabschluss oder einem gleichwertigen Abschluss eine Vertiefung und Erweiterung ihrer Kenntnisse, Fähigkeiten und Kompetenzen durch eine wissenschaftliche Spezialisierung und Vertiefung in den drei geographischen Schwerpunktbereichen „Geographische Entwicklungsforschung“, „Terrestrische Systeme“ sowie „Umwelt-Hydrologie“. Er vermittelt fachspezifische sowie interdisziplinäre Theorie- und Methodenkompetenz und schult die allgemeine wissenschaftliche sowie die fachspezifische Urteilskompetenz in theoretischer und praktischer Hinsicht.

Geographische Entwicklungsforschung
In dem Schwerpunktbereich „Geographische Entwicklungsforschung“ werden auf der Grundlage sozialwissenschaftlicher Theorien, Modelle und Methoden räumliche Strukturen und Prozesse in Entwicklungs- und Transformationsländern behandelt. Im Einzelnen setzen sich die Studierenden mit Theorien der Entwicklungsforschung, Mensch-Umwelt-Beziehungen, regionaler Geographie, Dezentralisierung und Kommunalmanagement sowie Fragen der Regionalplanung, Entwicklungspraxis, -politik und -zusammenarbeit auseinander.

Terrestrische Systeme
Im Schwerpunkt "Terrestrische Systeme" werden auf der Grundlage naturwissenschaftlicher Theorien, Modelle und Methoden räumliche Strukturen und Prozesse hinsichtlich der Natur- und Kulturlandschaftsentwicklung vor einem paläoklimatischen und aktual-klimatischen Hintergrund vermittelt. Methoden zur Erhebung und Bewertung von Proxy-Daten und ergänzende Methoden der Paläoumweltforschung werden vermittelt. Die Unterscheidung in Prozessabläufe ohne und mit menschlichem Einfluss werden zeitlich und regionalisiert behandelt, um diese Erkenntnisse für planerische und prognostische Maßnahmen nutzbar zu machen.

Umwelthydrologie
Das Studium der Umwelthydrologie befasst sich mit dem Wasser über und unter der Landoberfläche, den Erscheinungsformen, der Zirkulation und Verteilung in Zeit und Raum, aufbauend auf grundlegenden Kenntnissen des Wasserkreislaufs und den steuernden Faktoren Niederschlag, Abfluss und Verdunstung. Die naturwissenschaftlichen Grundlagen, Modelle und Methoden werden verwendet, um Fragen zu bearbeiten, die sich aus dem Umgang des Menschen mit der Ressource Wasser ergeben (Wassermengenproblematik, Gewässergüte, nachhaltige Wassernutzung). So sind z.B. die begrenzten Wasservorräte in unterschiedlichen Landschaften der Erde ein breites Forschungsfeld, das in Zukunft stark an Bedeutung gewinnen wird (physikalische und ökonomische Wasserknappheit). Das Ziel ist darüber hinaus, die gewonnenen Erkenntnisse für planerische und prognostische Maßnahmen nutzbar zu machen.

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