KiezTransform
Die Abkürzung 'KiezTransform' steht für: 'Kiezblocks als gesunde, nachhaltige und sozial gerechte Lebenswelt: Quasiexperimentelle Evaluation einer transformativen städtebaulichen Intervention'
Kiezblocks basieren auf städtebauliche Interventionen, auf eine flächenhafter Verkehrsberuhigung und unter Beteiligung von Bürger:innen mit einer weitreichenden Umgestaltung der Quartierinfrastruktur (u.a. Entsiegelung, Schaffung von Grünflächen). Zustzlich soll das Projekt den Aspekt einer sozial gerechten Primärprävention, Verkehrswende und ökologischen Nachhaltigkeit betrachten.
Dieses Projekt umfasst eine quasiexperimentelle Difference-in-Difference-Studie zur Analyse der Effekte von KB's in Berlin auf die körperliche Aktivität (primärer Endpunkt [EP]), weitere gesundheitliche EP (u.a. psychische Gesundheit), umweltbezogene Risikofaktoren (u.a. Luftverschmutzung, urbane Hitzeinseln) und Nachhaltigkeits-EP (u.a. Reduktion von CO2-Emissionen).
In einer Prozessevaluation mit semistrukturierten Interviews mit Bürger:innen und weiteren Stakeholdern (z.B. Kommunalverwaltung, -politik) werden moderierende Kontextfaktoren und Governance-Prozesse untersucht, die die Skalierung der Intervention und den Transfer auf weitere Städte begünstigen.
Das BMBF fördert dieses Projekt, dessen Gesamtprojektleitung Dr.med. Dr.med.univ. Michael Eichinger, Universität Heidelberg, Zentrum für Präventivmedizin und Digitale Gesundheit innehat. Beteiligte Konsortialpartner ist das 'Research Institute for Sustainability Potsdam' (RIFS), Dr. Dirk von Schneidemesser, (lokale Projektkoordination in Berlin, Effektevaluation zur ökologischen Nachhaltigkeit, Prozessevaluation) und Dr. Erika von Schneidemesser (Effektevaluation zur Luftqualität).
Ohne Förderung wird diese Projekt durch das Bezirksamt Mitte von Berlin, Dr. Almut Neumann, Bezirksstadträtin als Praxispartner in der Umsetzung von KB in Berlin Mitte und das Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin, Annika Gerold als Praxispartner in der, Umsetzung von KB in Friedrichshain-Kreuzberg begleitet sowie von einem transdisziplinären Beirat aus Wissenschaft, Kommunalverwaltung und -politik sowie Zivilgesellschaft beraten, wobei aus allen Sektoren jeweils Gesundheits- und Stadtplanungsperspektiven einbezogen werden.