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Neue Publikation: Tektonische Aktivität in der Ménec Fossae Region auf Jupiter's Mond Europa

News vom 12.07.2023

Ein Forscherteam der Freien Universität Berlin unter der Leitung von Pietro Matteoni aus der Gruppe von Prof. Frank Postberg hat einen Artikel über die tektonische Umgebung eines faszinierenden Gebiets des Jupitermondes Europa veröffentlicht, der Implikationen für das Verständnis des Aufbaus des Eismondes hat. Der Artikel wurde am 21. Juni im Journal of Geophysical Research der AGU veröffentlicht.

Tektonische Risse, die von flachen Wasserkörpern innerhalb der Eiskruste oder direkt vom unterirdischen Ozean ausgehen können, könnten frisches Material zur Oberfläche von Europa bringen. Diese Art von Material ist ein Hauptziel für künftige Weltraummissionen, um die Bewohnbarkeit Europas zu erforschen. Das Team untersuchte das Gebiet "Ménec Fossae", das sich durch viele verschiedene geologische Strukturen auf relativ kleinem Raum auszeichnet und daher Aufschluss über die Mechanismen geben kann, die es geformt haben. Die Analysen stützten sich auf bildgebende und neue topografische Daten. Das Team entwickelte eine neue Hypothese, die eine Kombination verschiedener tektonischer Stile als treibende Prozesse für die Entstehung dieses Gebiets vorsieht. Diese Art von tektonischer Aktivität könnte mit einer Flüssigwassertasche in geringer Tiefe innerhalb der eisigen Kruste Europas zusammenhängen, was das gleichzeitige Vorhandensein einiger besonderer geologischer Merkmale in diesem Gebiet erklären könnte. Diese Ergebnisse untermauern die These von der weiten Verbreitung flacher Wassertaschen in der Eiskruste, die es künftigen Weltraummissionen ermöglichen könnten, die Bewohnbarkeit von Europa leichter zu erforschen.


Abbildung: Vorgeschlagener struktureller Rahmen im "Ménec Fossae" Gebiet, Bild zentriert auf 52°S, 177°W. Die rechts-laterale stripe-slip Verwerfung kontrolliert die Deformation entlang einer breiten Scherszone, die mehrere Extensions- und Transtensionsmerkmale (in der Legende zusammen markiert, um die Verwendung der Strukturkarte zu erleichtern) und wenige Kompressionsstrukturen in einem überwiegend transtensionalen (rechts-lateralen) tektonischen Rahmen erzeugt [...] (weitere Informationen im Paper)


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