4.7 Die Nordspitze der Mejillones-Halbinsel
Kambrische Metasedimente am Nordrand der Mejillones-Halbinsel sind von jurassischen Tonaliten intrudiert, die Teil des jurassischen Inselbogens bilden (Abb. 4.7.1). Zahlreiche postjurassische gabbroide Gänge durchschlagen die Plutonite (Abb. 4.7.1). Die Morphologie wird bestimmt durch eine Serie von pliozän angehobenen Brandungszonen und Strandterrassen.
Neben der interessanten Geologie ist das Nordkap der Halbinsel Mejillones (Cabo Angamos) auch die Lokalität eines entscheidenden Seegefechts im pazifischen Krieg der Jahre 1879 - 1883, nach welcher Chile faktisch uneingeschränkte Seeherrschaft erlangte. So konnten chilenische Truppen ohne große Gegenwehr nach Bolivien und Peru transportiert werden, was eine Mitursache für den letztendlichen Sieg Chileswar.
Etwa 1,5 km südlich des Aussichtspunktes erreicht man unterhalb des steilen NW-Hanges des Cerro Mejillones einen ehemaligen Guanoabbau.
Abb. 4.7.1: Mafische Gänge durchschlagen helle jurassische Tonalite im Norden der Halbinsel Mejillones. Blick Richtung Norden. Foto: C. Heubeck