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13.4 Pukará de Quitor

Die ehemalige präkolumbianischen Festung „Pukará de Quitor“ etwa drei Kilometer nördlich der Stadt ist über das Flusstal des Rio San Pedro zugänglich (Abb.13.4.1).

Abb. 13.4.1:  Geographische Lage von Attraktionen nahe San Pedro de Atacama. 1 = Pukara de Quitor; 2 = Aussichtspunkt auf eine spektakuläre sw-tauchende Antiklinale der Cordillera de la Sal (siehe Abb. 14.4.3); 3 = Einfahrt zum Valle del Muerte (Abb. 13.5.1.); 4 = Abzweigung westlich von San Pedro zum Valle de la Luna.

Die Schutzburg des Pukará de Quitor wurde ursprünglich von den Atacameños im 12. Jahrhundert errichtet. Mitte des 15. Jahrhunderts besetzten die Inka das Gebiet und bauten den „Pukará de Quitor“ zur Festung und administrativem Zentrum aus. Die Inkas konnten jedoch dem spanischen Eroberungszug unter Diego de Almagro, Pedro de Valdivia und Francisco de Aguirre Mitte des 16. Jahrhunderts nicht standhalten; in einer kurzen, einseitigen und blutigen Schlacht wurde der Pukara von spanischen Conquistadores erobert.

 

Abb.13.4.2: Blick nach SW (bei aufziehendem Unwetter des „Invierno Boliviano“) von den Ruinen der Festung „Pukará de Quitor“ auf den Oberlauf des Rio San Pedro mit Talaue und den Nordteil des gleichnamigen Salars. Westabdachung im Hintergrund. Foto: N. Martin

 Vom Gipfel der Ruinenanlage bietet sich ein weiter Blick auf die Oase entlang des Rio San Pedro, den nördlichen Teil des Salars und die Westabdachung des Altiplano im Hintergrund (Abb. 13.4.2). Ein Aussichtspunkt wenige 100 m weiter südwestlich bietet einen spektakulären Blick auf eine Antiklinale der Cordillera de la Sal (Ab. 13.4.3).

 

Abb. 13.4.3: SW-tauchende, enge Antiklinale in oligozänen und pliozänen Einheiten der Cordillera de la Sal. Der evaporative Kern liegt deutlich niedriger als die von Silt- und Tonsteinen dominierten Flanken. Die Einfahrt zum Valle de la Muerte (Stop 13.5) ist in Bildmitte links, in der Kurve der Hauptstraße R25, zu erkennen.

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