…ausgedehnte Yardang-Felder, geformt durch die Winde des Mars.
Auf den ersten Blick wirken die Bilder leicht verschwommen. Doch beim Hineinzoomen offenbart sich in der rötlichen Region ein gigantisches Feld von unzähligen stromlinienförmigen Felsrücken, die den ersten Eindruck von „Unschärfe“ erklären (siehe beschriftetes Bild). Diese sogenannten "Jardangs" entstehen durch beständige, meist in eine Richtung wehende Winde, die weicheres Gestein schneller abtragen als härtere Schichten. Dabei bleibt das härtere Gestein übrig und es enstehen diese eindrucksvolle Felsformationen. Die Grenze zwischen dem Jardang-reichen, rötlichen Gebiet und dem angrenzenden dunkleren Terrain ist deutlich erkennbar: Die dunklere Fläche weist keine Jardangs auf. Diese klare Grenze könnte auf Unterschiede im Oberflächenmaterial, der Gesteinshärte oder der Windintensität in den jeweiligen Bereichen hindeuten. Die Abtragung durch Wind gehört zu den aktivsten geologischen Prozessen auf dem Mars. Dies trifft insbesondere auf tiefer gelegene Ebenen wie der Arcadia Planitia zu, wo der Wind die Landschaft stetig weiter formt.