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Mawrth Vallis umgeben von großen Einschlagkratern

Der 25 km breite Einschlagskrater auf der linken (südlichen) Seite des Bildes weist eine zentrale Grube auf, dessen Nordwand teilweise eingestürzt ist. Zentralgrubenkrater sind Einschlagskrater, die häufig auf eisreichen Planeten und Monden beobachtet werden. Die erhöhten Ränder um die zentrale Grube deuten stark auf eine explosive Aushöhlung durch Dampfexplosion hin. Weiter rechts (im Norden) finden sich große Flächen mit hellen, lehmhaltigen Materialien. Bei näherer Betrachtung sind sie auch innerhalb der Kraterwände zu finden, z. B. in dem kleineren Krater im unteren Teil des Bildes. Das dunkle, vulkanische Deckgestein ist ebenfalls stellenweise vorhanden und oft stark erodiert. Weiter nördlich fällt das Gelände steil in das "Tiefland" Cryse Planitia ab. Zwei miteinander verbundene alte und erodierte Einschlagskrater sind in der Ebene noch zu erkennen. Der größere misst etwa 75 km, der kleinere am oberen Bildrand etwa 35 km im Durchmesser. Weiter nördlich ist ein Feld mit zahlreichen Tafelbergen zu erkennen, wobei die größeren Tafelberge bis zu 3 km messen und Überreste des ehemaligen, jetzt erodierten "Hochland"-Materials zu sein scheinen. In der oberen rechten Ecke des Bildes ist schließlich ein Teil einer fluidisierten Auswurfdecke zu erkennen. Diese sind das Ergebnis eines Einschlags in eine Oberfläche, die Wasser oder Eis enthält. Nach dem vorherrschenden Modell wurde das Wasser beim Einschlag zusammen mit Tonnen von Gestein und Schutt freigesetzt.