Geschichtete Ablagerungen aus Wassereis und feinem Staub
Blickfänger im Bild sind zwei große Einschlagkrater, die durch ein gestreiftes Band miteinander verbunden zu sein scheinen. Band und Krater weisen einen intensiven rötlich-braunen Farbton auf, der sich von dem Grau und Weiß der umgebenden Landschaft abhebt. Außerdem sind wechselnde Schichten in den Kraterrändern und dem Band zu erkennen – vor allem, wenn man in das Bild zoomt. Diese Schichten sind aufeinander folgende Lagen von Staub und Sand, die kontinuierlich und annähernd horizontal auf den Geländeformen abgelagert worden sind. Sie bestehen hauptsächlich aus Wassereis und zu ungefähr zehn Prozent aus feinen Sedimenten.
Die einzelnen Schichten unterscheiden sich in ihrer Albedo (dem Reflexionsvermögen von Sonnenlicht), ihrer Farbe und Mächtigkeit sowie in ihrem Verwitterungsgrad voneinander. Gebildet werden diese Ablagerungen durch Staub und Wassereis, die sich aus der Atmosphäre lösen und auf die Oberfläche sinken, sowie durch direkte Frostkondensation am Boden. Die orangefarbenen Regionen im Bild zeigen deutlich die geschichtete Natur dieser Ablagerungen.
Einige Regionen auf dem Bild erscheinen dunstig. Über der Szenerie haben sich Wolken gebildet, die insbesondere im Zentrum oberhalb des Bandes entdeckt werden können. Wolken in der südpolaren Region enthalten nicht nur Wassertröpfchen, die zu Eiskristallen gefroren sind, sondern angesichts der extrem tiefen Temperaturen von weit unter minus 100 Grad Celsius oft auch Nadeln aus Kohlendioxideis. Ihre Flugbahn beim Absinken auf den Boden wird teilweise von den Landschaftsformen an der Oberfläche beeinflusst. An einigen Stellen auf dem Bild sind ausgedehnte Verdampfungsstrukturen zu sehen, wodurch die Oberfläche eingeebnet scheint und dem Wasserspiegel irdischer Seen ähnelt.