Mit Sediment und Eis verfüllte Krater
Wie viele andere Einschlagskrater im südlichen Hochland zeigen auch diese drei Krater typische, von der Erosion schon etwas geglättete Ränder sowie seichte und recht ebene Kraterböden, was auf eine Verfüllung mit Sediment hindeutet. Teile der Kraterwände scheinen „zerschmolzen“ und in die Mitte der Kratervertiefung abgesackt zu sein; zahlreiche breite Rinnen durchschneiden die Hänge. Besonders auffällig sind die linienartigen Strukturen auf dem Boden des nördlichsten Kraters (rechts unten in den Bildern Farbaufsicht, Farbkodiertes Höhenmodell und der Anaglyphe). Seine Oberflächenmorphologie ähnelt der von irdischen Block- oder Schuttgletschern, die häufig in alpinen oder polaren Regionen vorkommen.
Diese typische Fließstruktur entstand, als die Mischung aus Schutt und Eis eines Gletschers im Krater an einem Durchbruch im inneren Kraterrand in die Mitte des Drillingskraters hangabwärts floss. Der Gesteinsschutt zeichnet dabei die Bewegungen des plastischen Eisstroms im Untergrund nach. Besonders gut wird das auf dem farbkodierten Höhenmodell sichtbar. Der dunkle Fleck im größten Krater stellt eine kleine Ansammlung dunkler Sande dar, die andernorts auf dem Mars zahlreiche und recht imposante Dünenfelder bilden.