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„Triefende“ Täler

Auf der südlichen Seite (links in der Farbaufsicht) sind zwei große und ein kleiner Einschlagskrater auf einer relativ ungestörten Oberfläche zu sehen, letzterer misst ca. 20 km im Durchmesser. Der große Krater zeigt lineare Bruchstrukturen auf dem Kraterboden, welche vermutlich durch schnell abkühlende und sich dabei zusammenziehende Lava, die nach dem Einschlag, entstanden sind. Zwischen dem Krater und dem Chaosgebiet erkennt man zwei Täler, beide sind zwei Kilometer breit. Diese Täler, vor allem das obere, zeigen große Ähnlichkeit zu so genannten „sapping valleys“. Bei dieser Form der Erosion tritt Grundwasser direkt an der Geländekante, bzw. unterhalb davon wie an einer triefenden Quelle aus. Dadurch wird der Abhang erodiert und ausgehöhlt, und durch das Nachrutschen von Material an der Geländeoberkante "wandert" die Erosionskante nach dem Abtransport durch fließendes Wasser immer weiter nach hinten. So entstehen steile und u-förmige Talstrukturen.