Zentrum für Geographien globaler Ungleichheiten
Das Zentrum für Geographien globaler Ungleichheiten bildet den inhaltlichen Fokus in Forschung und Lehre.
Forschung
Selbstdarstellung:
Die Arbeitsgruppe beschäftigt sich mit der Verräumlichung und den sozialen, politischen, ökonomischen und ökologischen Einbettungen von gesellschaftlichen Transformationsprozessen, insbesondere in den Themenbereichen NaturenKulturen und Planetary Health im Globalen Süden. Das Paradigma des entwickelten Globalen Nordens und des entwicklungsbedürftigen Globalen Südens wurde über die letzten Jahrzehnte von vielen Seiten grundlegend in Frage gestellt: durch geopolitische Verschiebungen, durch eine Destabilisierung des Modells der industrialisierten Moderne aufgrund der Endlichkeit von Ressourcen und des Klimawandels, wie auch dekoloniale Bewegungen, die existierende Hierarchien in Entwicklungs- und Wissensmodellen hinterfragen. Auf der anderen Seite verschärfen sich globale Ungleichheiten und viele zeitgenössische Herausforderungen lassen sich nur sinnvoll in globalen Kooperationen adressieren. Unsere Arbeit ist in dem interdisziplinären Feld der feministisch und postkolonial geprägten Science and Technology Studies, Livelihood Studies, der More-than-human Geography/Multispecies Ethnography und in Global Health verortet. Die Forschungsinteressen der Arbeitsgruppe liegen im Schnittfeld von NaturenKulturen, globalen Ungleichheiten und Planetary Health.
Die regionalen Arbeitsschwerpunkte unserer Mitarbeiter_innen sind divers: wir arbeiten in enger Kooperation mit Wissenschaftler_innen in Ghana, Sierra Leone, Tanzania, Ethiopien, Indien, Pakistan, Afghanistan, Tajikistan, Kyrgyzstan, Türkei, Mexico und Deutschland.
Lehre
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beteiligen sich an der geographischen Ausbildung des B.Sc. „Geographische Wissenschaften“ und des M.Sc. „Geographische Entwicklungsforschung“. Darin werden Fachkenntnisse und Fertigkeiten in der Fachrichtung Geographische Entwicklungsforschung vermittelt und die Studierenden mit wichtigen, dem Stand der Forschung entsprechenden Methoden, Inhalten und ihrer Anwendung vertraut gemacht. Der Masterstudiengang soll die Studierenden zu selbständigem wissenschaftlichen Arbeiten, Kommunikation und Kooperation sowie zu kritischem Urteilen und verantwortlichem Handeln befähigen, die für eine Berufstätigkeit in der Entwicklungspraxis, in internationalen Organisationen und im Medienbereich eingesetzt werden können oder für einen Promotionsstudiengang und Forschungsaufgaben qualifizieren. Zentrale Anliegen sind neben der Vermittlung von Regionalkompetenz die Anwendung von Konzepten und Theorien der Entwicklungsforschung, die Bearbeitung von aktuellen Fragen der Mensch-Umwelt-Forschung sowie die Ausbildung in partizipativen und planerischen Methoden.
Kontakt
Freie Universität Berlin
Fachbereich Geowissenschaften
Institut für Geographische Wissenschaften
Fachrichtung Humangeographie
Arbeitsbereich Geographien globaler Ungleichheiten
Campus Lankwitz, Haus K, Raum K 180
Malteserstrasse 74-100
D - 12249 Berlin
Sekretariat: Sandra Cacciarru
Tel.: 030 - 838 66644
Fax: 030 - 838 458649
E-Mail: sandra.cacciarru@fu-berlin.de