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Klimaklassifikation

Klimazone Klimatyp
Äquatoriale Zone Äquatorialklima
Zone des tropischen Wechselklimas Tropisches Wechselklima
Passatklimazone Feuchtes Passatklima
(trockenere Binnenabdachungen und stark beregnete Außenseiten)
Trockenes Passatklima
Subtropische Klimazone Winterregenklima der Westseiten
Subtropisches Ostseitenklima
Gemäßigte Klimazone Warmes Kontinentalklima
Seeklima der Westseiten
Ügergangsklima
Kühles Kontinentalklima (einschl. Patagonisches Klima) 
Ostseitenklima
Subpolare Klimazone Subpolares Klima
Polare Klimazone Polarklima
Quelle: Heyer, Witterung und Klima, B.G. Teubner Verlagsgesellschaft, 1988
Die Klimaklassifikation nach Troll / Paffen

Der jahreszeitliche Wechsel von Klimaelementen (Strahlung, Temperatur, Niederschlag, Humidität) als Grundlage der Einteilung. Besonders starke Beziehung zur Vegetation. Sehr detaillierte Klimaklassifikation. Höhenklimate als Varianten der lagebedingten Zonenklimate. 

W: Mitteltemperatur des wärmsten Monats in °C
K: Mitteltemperatur des kältesten Montas in °C
A: Jahresamplitude der Temperatur in K
V: Vegetationsdauer in Tagen
h: Zahl der humiden Monate
I. Polare und subpolare Zonen
. Klima Beschreibung Temperatur Vegetation
1. hochpolare Eisklimate . . Polare Eiswüsten
2. Polare Klimate geringe Sommerwärme W: unter +6° C polare Frostschuttzone
3. subarktische
Tundrenklimate
milde Sommer
große Winterkälte
W: +6 bis 10° C
K: unter -8°C
Tundren
4. subpolare,
hochozeanische
Klimate
mäßig kalte, schneearme Winter
kühle Sommer
W: +5 - 12° C
K: +2 bis -8° C
A: unter 10 K
subpolares Tussock-Grasland
Moore
II. Kaltgemäßigte, boreale Zonen
1. Ozeanische
Borealklimate
mäßig kalte, rel. schneereiche Winter
Niederschlagsmax. im Winter
mäßig warme Sommer
W: +10 bis 15° C
K: +2 bis -3° C
V: 120 bis 180
ozeanisch feuchte Nadelwälder
2. Kontinentale
Borealklimate
lange, kalte, sehr schneereiche Winter
kurze, rel. warme Sommer
W: +10 bis 20° C
A: 20 bis 40 K
V: 100 bis 150
kontinentale Nadelwälder
3. Hochkontinentale
Borealklimate
sehr lange, extrem kalte, trockene Winter
kurze, ausreichende sommerl. Erwärmung
W: +10 bis 20° C
K: unter -25° C 
A: über 40 K
Dauerfrostboden mit tiefem Auftauboden
hochkontinentale, trockene Nadelwälder
III. Kühlgemäßigte Zonen
Waldklimate
1. Hochozeanische
Klimate
sehr milde Winter mit hohem Niederschlagsmax. 
kühle bis mäßig warme Sommer
W: unter 15° C
K: +2 bis 10° C
A: unter 10 K
immergrüne Laub- und
Mischwälder
2. Ozeanische
Klimate
milde Winter
mäßig warme Sommer
Niederschlagsmax. in Herbst u. Winter
W: unter 20° C
K: über 2° C
A: unter 16 K
ozeanische Falllaub-
und Mischwälder
3. Subozeanische
Klimate
milde bis mäßig kalte Winter
mäßig warme bis warme und lange Sommer
Niederschlagsmax. in Herbst u. Sommer
K: +2 bis -3° C 
A: 16 bis 25 K
V: über 200
subozeanische Falllaub-
und Mischwälder
4. Subkontinentale
Klimate
kalte Winter
mäßig warme Sommer
sommerl. Niederschlagsmax.
W: meist unter 20° C
A: 20 bis 30 K 
V: 160 bis 210
kontinentale Falllaub-
und Mischwälder
5. Kontinentale
Klimate
winterkalt, schwach wintertrocken
mäßig warme, mäßig feuchte Sommer
W: 15 bis 20° C
K: -10 bis -20° C
A: 30 bis 40 K 
V: 150 bis 180
kontinentale Falllaub-
und Mischwälder
Waldsteppen
6. Hochkontinentale
Klimate
winterkalt, wintertrocken
warme, feuchte Sommer
W: über 20° C
K: -10 bis -30° C
A: meist über 40 K
hochkontinentale Falllaub-
und Mischwälder
Waldsteppen
7a. sommerwarme, 
sommerfeuchte
Klimate
mäßig kalte, trockene Winter W: 20 bis 26 ° C
K: 0 bis 8° C
A: 25 bis 35 K
wärmeliebende Falllaub-
und Mischwälder
Waldsteppen
7b. sommerwarme, 
winterfeuchte
Klimate
Winterhalbjahr mild bis mäßig kalt W: 20 bis 26 ° C
K: +2 bis -6° C
mild temperierte bis winterharte,
wärmeliebende Trockenwälder
Waldsteppen
8. sommerwarme, 
ständig feuchte
Klimate
milde bis mäßig kalte Winter W: 20 bis 26 ° C
K: +2 bis -6° C
A: 20 bis 30 K
feuchte, wärmeliebende
Falllaub- und Mischwälder
Steppen- und Wüstenklimate
9a. Winterkalte
Feuchtsteppenklimate
Wachstumszeit im Frühjahr und Frühsommer K: unter 0° C
h: 6 und mehr
kraut- und staudenreiche
Hochgrassteppen
9b. Wintermilde
Feuchtsteppenklimate
Wachstumszeit im Frühjahr und Frühsommer K: über 0° C
h: 6 und mehr
kraut- und staudenreiche
Hochgrassteppen
10. Winterkalte
Trockensteppenklimate
Sommerdürre K: unter 0° C
h: weniger als 6
Kurzgras-, Zwergstrauch-
Dornsteppen
11. Winterkalte, sommerfeuchte
Steppenklimate
wintertrocken K: unter 0° C zentral- u. ostasiat. Gras-
u. Zwergstrauchsteppen
12a. Winterkalte Halbwüsten-
u. Wüstenklimate
. K: unter 0° C winterkalte Halb-
und Vollwüsten
12b. Wintermilde Halbwüsten-
u. Wüstenklimate
. K: 6 bis 0° C wintermilde Halb-
und Vollwüsten
IV. Warmgemäßigte Zonen
Alle Ebenen- und Hügellandklimate wintermild (K: 13 bis 2° C auf der Nord-, 13 bis 6° C auf der Südhalbkugel)
1. winterfeucht-sommertrockene
Mediterranklimate
. h: meist mehr als 5 subtropische Hartlaub-
und Nadelgehölze
2. winterfeucht-sommerdürre
Steppenklimate
. h: meist unter 5 subtropische Gras-
und Strauchsteppen
3. kurz sommerfeuchte
Steppenklimate
. h: unter 5 subtropische Dorn-
und Sukkulententeppen
4. lang sommerfeuchte
wintertrockene Klimate
. h: meist 6 bis 9 subtropische Kurzgrassteppen
hartlaubige Monsunwälder-
und Waldsteppen
5. Halbwüsten und
Wüstenklimate
ohne strenge Winter
meist mit kurzandauernden Frösten
oder Nachfrösten
h: meist unter 2 subtropische Halbwüsten
und Vollwüsten
6. Ständig feuchte
Graslandklimate
Südhalbkugel h: 10 bis 12 subtropische Grasfluren
7. Ständig feuchte
sommerheiße Klimate
sommerl. Niederschlagsmax. . subtropische Feuchtwälder
(Lorbeer- und Nadelgehölze)
V. Tropenzone
1. Tropische
Regenklimate
Regenzeit mit oder ohne kurze Unterbrechung h: 12 bis 9.5 immergrüne tropische
Regenwälder und halb-
laubwerfende Übergangswälder
2a. Tropisch-sommerhumide
Feuchtklimate
. h: 9.5 bis 7 regengrüne Feuchtwälder
und feuchte Grassavannen
2b. Tropisch-winterhumide
Feuchtklimate
. h: 9.5 bis 7 halblaubwerfende
Übergangswälder
3. Wechselfeuchte
Tropenklimate
. h: 7 bis 4.5 regengrüne Trockenwälder
und Trockensavannen
4a. Tropische
Trockenklimate
. h: 4.5 bis 2 tropische Dorn-Sukkulentenwälder
und -Savannen
4b. Tropische
Trockenklimate
humide Monate m Winter . .
5. Tropische Halbwüsten-
und Wüstenklimate
. h: unter 2 tropische Halb-
und -Vollwüsten
Quelle: Heyer, Witterung und Klima, B.G. Teubner Verlagsgesellschaft, 1988
Begriffsbestimmung
Wetter: Zustand der Atmosphäre (Troposphäre) zu einem gegebenen Augenblick oder während einer kurzen Zeitspanne (höchstens 24 h).
Witterung: Zustand der Atmosphäre über einem bestimmten Ort während eines größeren Zeitintervalls (mehrere Tage, Woche, Monat, Jahreszeit).
Klima: mittlerer Zustand der Atmosphäre innerhalb eines längeren Zeitraumes (mindestens einige Jahre, auch gleiche Monate mehrerer Jahre) für einen bestimmten Ort oder ein bestimmtes Gebiet sowie die Häufigkeit seltener, aber für diesen Ort (Gebiet) charakteristischer meteorologischer Ereignisse (z.B. Gewitterhäufigkeit, strenge Winter, Orkane usw.). Man unterscheidet je nach Gebietsgröße Makro-, Meso- und Mikroklima.
Das Klimasystem
Gesamtheit der Beziehungen (Einflüsse auf das Klima, die außerhalb der Atmosphäre liegen) zwischen: 
Atmosphäre und
Hydrosphäre
Kryosphäre (Eis)
Lithosphäre (Land)
Biosphäre
 

Wesentlich für das Verhalten des Klimasystems ist die Trägheit der einzelnen Sphären. 
Die mathematische Behandlung des Klimasystems erfolgt in Klimamodellen

Klimafaktoren sind: 
Gravitation der Himmelskörper
Sonnenstrahlung
kosmische Materie
atmosphärische Bestandteile
Vegetation
Boden
Verteilung Land-Meer
Ozean
anthropogene Einflüsse

Während "Klimasystem" und "Klimaklassifikation" sich sehr wissenschaftlich und theoretisch mit der Materie befassen, verbinden die meisten Menschen mit dem Wörtchen "Klima" Begriffe wie Temperatur, Sonneneinstrahlung, Windstärken oder Niederschlagsmengen. Bei der Planung einer Reise stellt sich daraufhin die Frage nach der richtigen Kleidung. Für Abenteuerferien, die zu einem überwiegenden Teil im Freien verbracht werden – möglicherweise auch die Nächte – finden Interessierte in einem Bundeswehr Shop sicher eine ganze Menge des nötigen Equipments.

Die Klimaklassifikation
effektive Klimaeinteilung: 
beschreibende Klimaeinteilung aufgrund der Ergebnisse und Auswirkungen der klimatologischen Vorgänge. In erster Linie Beschreibung der festgestellten Tatsachen, in zweiter Linie die Erklärung dieser Tatsachen.
Klimaklassifikationen z.B. von Koeppe, Köppen, Penck, Creutzburg, Troll/Paffen 

genetische Klimaeinteilung:
geht von der Entstehung der Klimate aus. Genetische Klimaeinteilungen umfassen als wesentlichen Bestandteil die dynamischen Vorgänge, die zu den verschiedenen Klimaten führen (allgemeine planetarische Zirkulation als komplexe Betrachtungsgrundlage). In erster Linie atmosphärische Vorgänge, in zweiter Linie nachfolgende Beschreibung der Auswirkungen in den einzelnen Gebieten. 
Klimaklassifikationen z.B. von Alissow, Flohn, Kupfer und Neef.