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15.2 Deformierte Turbidite des jurassischen Beckens

 

Abb.15.2.1: Überblicksfoto des Aufschlusses an der Ruta 25 südwestlich von Calama. Blickrichtung nach Osten. Foto: C. Heubeck

 

Etwa 20 km südwestlich von Calama durchschneidet die vielbefahrene Ruta 25 nach Antofagasta einen schmalen Hügelrücken der Präkordillere und erschließt auf beiden Seiten in frischen Anschnitten steilstehende grünlich-graue Sandstein-Tonstein-Wechselfolgen (Abb.15.2.1). Normale Gradierung, verbreiteteflute casts(Strömungsmarken),ball-und-pillowStrukturen und kleine liegende isoklinale Rutschfalten weisen auf die turbiditische Entstehung dieser Bänke hin und bilden somit ein Indiz für die Existenz eines jurassischen tiefmarinen Backarc-Beckens. Die zugehörigen Vulkanite und Plutonite des einstigen magmatischen Bogens befinden sich in der heutigen Küstenkordillere (Formacion La Negra; Prinz et al., 1994, Ardill et al., 1998; Hillebrandt, et al., 1986). Die Schichten wurden im späten Eozän verkippt, verfaltet, und zur Cordillera Domeyko herausgehoben (Scheuber et al., 1994).

 

Abb.15.2.2: Steil fallende, dünnbankigeTonstein-Sandstein-Wechselfolge von Turbiditen des jurassischen Backarc-Beckens. Foto: N. Martin