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Ergebnisse aus dem CarboTIP-Projekt

In der Ausgabe 07/18 der Fachzeitschrift Müll und Abfall sind die ersten Ergebnisse des Projektes CarboTIP zur Herstellung und Anwendung von Biokohle im Tierpark Berlin-Friedrichsfelde zur Verwertung pflanzlicher Rückstände und der Speicherung von Kohlenstoff erschienen.

News vom 01.08.2018

Die Karbonisierung von Pflanzenresten zu Biokohle ist eine vielversprechende Umwelt-Technologie. Aufgrund der hohen Stabilität und Funktionalität speichert Biokohle langfristig Kohlenstoff aus der Atmosphäre und bindet Nährstoffe und Wasser für Pflanzen. Neben der Biokohle entsteht im Karbonisierungsprozess Energie, die fossile Brennstoffe ersetzen und den Wert von Pflanzenresten steigern kann. Das aktuelle Projekt untersucht die Möglichkeit eines geschlossenen Stoffkreislaufs mit Hilfe der Biokohletechnologie im Tierpark Berlin-Friedrichsfelde. Der Tierpark Berlin produziert rund 24.000 m³ Laub, Grün-, Ast- und Strauchschnitt sowie Holz und Mist. Zu Testzwecken werden in der Karbonisierungsanlage im Botanischen Garten Berlin Proben von verholzten Rückständen und Blättern zu Pflanzenkohle verarbeitet. Besonders die Karbonisierung von Laub ist ein wichtiges Thema im Projekt. Zusammen mit der produzierten Biokohle werden Mist und Grünschnitt zu Biokohlesubstraten kompostiert. Die produzierten Substrate werden im Tierpark in neuen Rabatten und Pflanzungen eingesetzt. Die Bilanzierung der aktuellen Biomasseströme weisen auf ein hohes Potenzial zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen und für die Speicherung von Kohlenstoff hin. Laut ersten Berechnungen könnte der Tierpark Berlin durch den Einsatz der Biokohletechnologie bis zu 1.900 Mg CO2 oder CO2-Äquivalent einsparen.

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