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Der Sinn von Expeditionen - Die Schlagintweits und das Weltwissen. BR 2 - Interview mit Prof. Dr. Hermann Kreutzmann

Das Interview wird am Donnerstag, 22.10.2015 von 18:05-18:30 Uhr auf BR 2 in der Sendung "IQ - Wissenschaft und Forschung' ausgestrahlt und steht danach als Podcast unter: http://www.br-online.de/podcast/mp3-download/bayern2/mp3-download-podcast-iq.shtml zur Verfügung.

News vom 12.10.2015

Tibetisches Edelweiß, Ochsenfrösche, Steine, Wasser, ganze Bäume - die Münchner Brüder Hermann, Adolph und Robert Schlagintweit brachten von ihrer Indien-Expedition 1854 - 1858 nach Bayern mit, was ihnen von die Forschernasen kam. Außerdem malten sie Landschaften, beobachteten, wie magnetisch die Erde war, fotografierten Menschen, vermaßen sie, nahmen ihre Ebenbilder in Form von Gipsmasken mit nachhause und, und, und. Ihr Anspruch auf Wissen und Erkenntnis war allumfassend. Dazu hatte sie Alexander von Humboldt inspiriert. Der preußische Baron hatte selbst ausgiebig Expeditionen in entfernte Erdteile gemacht. Bis heute prägt seine Vorstellung davon, dass Wissenschaft auf Erfahrungen in der Welt beruht und die Grenzen einzelner Disziplinen wie Botanik, Geologie oder Zoologie überschreiten muss das Verständnis von Bildung in Deutschland. Das Beispiel der Schlagintweits zeigt die Chancen und Grenzen von Expeditionen.