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Das Projekt ATLAS-ENGAGE auf dem BBK-Fachkongress „Forschung für den Bevölkerungsschutz“

BBK-Fachkongress „Forschung für den Bevölkerungsschutz“

BBK-Fachkongress „Forschung für den Bevölkerungsschutz“

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BBK-Fachkongress „Forschung für den Bevölkerungsschutz“

BBK-Fachkongress „Forschung für den Bevölkerungsschutz“

News vom 31.01.2023

Das Projekt ATLAS-ENGAGE war mit mehreren Beiträgen auf dem BBK-Fachkongress „Forschung für den Bevölkerungsschutz“ in Bonn vertreten, der vom 12.-14.01.2023 erstmalig stattfand. Sara Merkes und Theresa Zimmermann organisierten zwei Sessions, im Rahmen derer Forschungsarbeiten zu Engagement in Krisen diskutiert wurden und hielten zudem zwei Vorträge, in denen sie über die im Projekt verwendete Methodik reflektierten:

  • Im Rahmen der Session „Forschungsperspektiven auf Schnittstellen der Zusammenarbeit in Katastrophen, Krisen und Krieg“ thematisierten vier Vorträge die Zusammenarbeit in Krisen, Schnittstellen zwischen Akteuren und Technologien sowie Übersetzungsbedarfe von Informationen und Wissen. In den Vorträgen ging es um Motivationsstrukturen und Partizipationsformen von digitalem Engagement im Rahmen der VOSTs, die Rolle und Nutzung von mobilen Anwendungen und Kommunikationswegen in der Krisenbewältigung, die Zusammenarbeit zwischen staatlichen Behörden und Spontanhelfenden sowie die Möglichkeiten des Transfers entsprechender Forschungsergebnisse in die Praxis. Die Session umfasste folgende Beiträge zu vernetztem Engagement im Bevölkerungsschutz:
  1. Motivation und Partizipation von Mitgliedern deutscher Virtual Operations Support Teams im Bevölkerungsschutz, Ramian Fathi, Anne-Marie Brixy, Frank Fiedrich
  2. Mobile Anwendungen und gesellschaftliche Resilienz in Krisen: Der Fall des russischen Krieges gegen die Ukraine, Prof. Dr. Michèle Knodt, Dr. Kateryna Zarembo
  3. Zusammenarbeit zwischen staatlichen Behörden und Spontanhelfenden – Optimierungsansätze zur Koordinierung von Spontanhelfenden am Beispiel der Flutkatastrophe 2021 in Stolberg (Rhld.), Michael Bartz
  4. BOS und Spontanhelfende: DIE gewinnbringende Kooperation für den Bevölkerungsschutz - Praxistransfer durch das Projekt HoWas2021, Nathalie Schopp, Klara Drews, Anne Eversheim
  • In der Session „Forschungszugänge zu Engagement in Krisen“ setzten sich vier Vorträge kritisch mit Forschung zu Engagement im Kontext des Bevölkerungsschutzes auseinander. Nach einer metaanalytischen Perspektive auf Forschung zu krisen- und katastrophenbezogenem Engagement (s.u.) wurde eine Forschungsarbeit zu arbeits- und sicherheitsrelevanten Aspekten im Engagement vorgestellt. Anschließend wurden Potenziale der Sozial- und Kulturanthropologie für engagementbezogene Forschung im Bevölkerungsschutz diskutiert. Abschließend wurde auf blinde Flecken rund um geschlechtssensible Forschungszugänge hingewiesen. Die Session umfasste folgende Beiträge zu unterschiedlichen methodischen, konzeptionellen und theoretischen Forschungszugängen zu Engagement im Bevölkerungsschutz:
  1. Von der Vogelperspektive zum Biberbau: Metaanalyse als ein Werkzeug für wissenschaftliche und praxisorientierte Felderschließung, Sara T. Merkes, Theresa Zimmermann
  2. Engagement in Krisen: Gendering NPO-Research, Dr. Petra Krüger (Vortragszusammenfassung durch Session-Moderation)
  3. Sicherheit trotz emergenter Strukturen – Forschung zum Arbeitsschutz bei Spontanhelfenden, Marina Bier
  4. Teilnehmende Beobachtung im Bevölkerungsschutz? Sozial- und kulturanthropologische Methodik um eine hilfswillige Zivilbevölkerung, Tessa Bodynek
  • Im Vortrag „Von der Vogelperspektive zum Biberbau: Metaanalyse als ein Werkzeug für wissenschaftliche und praxisorientierte Felderschließung“ diskutierten Sara T. Merkes und Theresa Zimmermann die Potenziale und Limitationen eines qualitativ metaanalytischen Vorgehens für die wissenschaftliche und praxisorientierte Felderschließung. Anhand der im Forschungsprojekt ATLAS-ENGAGE durchgeführten Metaanalyse von Forschungs- und Praxisansätzen präsentierten sie Ergebnisse zu Engagement im Bevölkerungsschutz und unterschiedlichen Ausprägungen der Beteiligung in Krisen und Katastrophen und reflektierten diese entlang ihrer methodischen Genese.
  • Im Vortrag „In die Zukunft forschen: Limitationen und Potenziale der wissenschaftlichen Befassung mit gesellschaftlichen Entwicklungen und entsprechenden Schlüssen für den Bevölkerungsschutz“ reflektierten Theresa Zimmermann und Sara Merkes die Möglichkeiten und Herausforderungen von Methoden der Zukunftsforschung für die Analyse künftiger Trends im Bevölkerungsschutz. Der Vortrag basierte auf Ergebnissen aus dem Projekt ATLAS-ENGAGE, in welchem mittels einer umfassenden Recherche und einer strukturierten Inhaltsanalyse die Auswirkungen gesellschaftlicher (Mega-)trends auf Gefahren- und Einsatzlagen sowie die dem Bevölkerungsschutz zugrunde liegenden Formen freiwilligen Engagements diskutiert wurden.

Das gesamte Programm des Fachkongresses finden Sie hier.

Die Konferenz endete mit einem weiteren Highlight, nämlich einem Besuch der Werkschau der Ergänzenden Ausstattung des Bundes in Bonn-Dransdorf.

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