Als Kern des Wissenschafts- und Bildungssystems tragen Universitäten eine besondere Verantwortung im Hinblick auf eine zukunftsfähige Welt. Der Fachbereich Geowissenschaften schließt sich der Freie Universität Berlin an und bekennt sich zu dieser Aufgabe. Es ist ihr Ziel, Nachhaltigkeit in allen Bereichen der Universität zu stärken, in Forschung, Lehre, Wissenstransfer, Verwaltung und auf dem Campus.

Der Universität ist es gelungen, den jährlichen Energieverbrauch zwischen 2001 und 2019 um knapp 27 Prozent zu reduzieren – bei insgesamt stabiler Flächennutzung. 2022 hat die FU trotz stetig steigender Studierendenzahlen den niedrigsten Energieverbrauch seit 20 Jahren verzeichnet.

Im selben Zeitraum konnten die CO2-Emissionen - unter Berücksichtigung des CO2-neutralen Strombezugs - um 80% reduziert werden. 2019 hat die Universität jedoch trotzdem noch rund 11.500 t CO2 ausgestoßen. 1,5 Millionen Buchen bräuchten 1 Jahr für die Bindung des CO2 und der Grunewald bräuchte ca. 3 Jahre, um diese Menge an Kohlenstoffdioxid aufzunehmen. Auf den Fachbereich Geowissenschaften entfallen dabei 1.146 t CO₂ (vor allem durch den Gaskessel und das BHKW – diese erzeugen dafür aber nicht nur die komplette Wärme für den Standort, sondern speisen auch noch Strom ins öffentliche Netz ein).

Aus diesem Grund hat die Freie Universität im Dezember 2019 entschieden, den Klimanotstand auszurufen und sich 7 Klimanotstandziele gesetzt. Eines dieser Ziele ist die Klimaneutralität der Universität bis 2025 zu erreichen. Die Klimanotstanderklärung finden Sie hier.

Für die Steuerung und Koordination des Nachhaltigkeitsmanagements ist die Stabsstelle Nachhaltigkeit & Energie zuständig. Ein stetiger Austausch mit dem Nachhaltigkeitsteam des Fachbereichs ist dabei der Schlüssel für eine erfolgreiche Umsetzung unserer Nachhaltigkeitsziele.

Die Freie Universität hat 2007 ein Prämiensystem eingeführt und damit Anreize zur Reduktion des Energieverbrauchs gesetzt: Sparen Fachbereiche Energie ein, erhalten sie von jedem eingesparten Euro die Hälfte.

Verbrauchen sie jedoch mehr Energie, gehen die Kosten voll zu ihren Lasten, d.h. jede Kilowattstunde über der „Baseline“ muss bezahlt werden. Der Fachbereich Geowissenschaften investiert die für Einsparungen ausgezahlten Beträge regelmäßig in weitere Energiesparmaßnahmen.

Im Jahr 2019 hat der FB Geowissenschaften so eine Prämie in Höhe von 38.000 Euro für seine Energiesparbemühungen erhalten.

Energieträger	Verbrauch / Jahr 2019	Kosten / Jahr 2019
Strom	1,3 Mio. kWh	173.000 €
Wärme	2,97 Mio. kWh	163.000 €
Wasser	3.190 m3	13.000 €

Energieverbrauch und Kosten 2019

Als Teil der Umweltzertifizierung nach ISO 14001 wurden 2008 an allen Fachbereichen Umweltteams aufgebaut. Diese haben sich 2020 in Nachhaltigkeitsteams umformiert, um die Zertifizierung nach EMAS zu begleiten, welche erstmalig wieder für 2021 geplant ist. Die Teams haben die Aufgabe, den Zertifizierungsprozess durch eigene Vorschläge zu begleiten und voranzutreiben. Das Team besteht derzeit aus 6 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus Forschung, Verwaltung und operativer Betriebsführung des Fachbereichs. Koordiniert werden die Teams jeweils von der Fachbereichsverwaltungen, vertreten durch Frau Lanz und unterstützt durch die AGUM-Koordinatorin Frau Hela Lange. Schwerpunkte der Teams liegen neben dem Campus-Management auch auf Umweltbewusstsein und Umweltkommunikation.

Aktuell bearbeitet das Team diese Ideen (link zu 2.Seite).

Nachhaltigkeit aktiv mitgestalten

Falls Sie Interesse haben, im Nachhaltigkeitsteam des Fachbereichs Geowissenschaften mitzuarbeiten, wenden Sie sich bitte an Frau Lanz.

Weitere Informationen zum Energie- und Nachhaltigkeitsmanagement an der Freien Universität, aktuelle Entwicklungen sowie Ankündigungen, erhalten Sie auf der Homepage der Stabsstelle Nachhaltigkeit & Energie oder im AGUM der Freien Universität.