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2.Verwendung von Zitaten

Zitate dienen zur Darstellung des Status Quo, zur Übernahme von Informationen und Meinungen aus anderen Werken und zur Untermauerung eigener Theorien.


Sie können den genauen Wortlaut des ursprünglichen Verfassers wiedergeben oder ihn paraphrasieren. Bei Letzterem wird der Autor entweder in indirekter Rede zitiert oder seine Meinung mit eigenen Worten umschrieben. Zitate aus zweiter Hand sollten möglichst vermieden werden, um die Verbreitung von Fehlern zu verhindern. Ist es nicht zu umgehen, muss die Sekundärquelle mit "zitiert nach: ... " an die originale Quelle angehängt werden.

Studierenden wird der Umgang mit Zitaten oft von den Fachbereichen vorgegeben. Die Regeln finden sich auf der Homepage des jeweiligen Fachbereichs als Formvorschrift für wissenschaftliche Arbeiten. Außerhalb der Studienordnung existiert kein zu einhundert Prozent verbindliches Regelwerk. Wichtig ist, dass die zitierten Werke durch den Nachweis eindeutig identifiziert werden. Die folgenden Angaben orientieren sich an der "Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten" von Dr. Werner Sesink:


Für das Einbinden wörtlicher Zitate gilt:

  • Zitate werden mit Anführungszeichen umschlossen
  • Zitate innerhalb eines Zitats erhalten Hochkommata ('...')
  • Zitate müssen in der vorliegenden Form übernommen werden (mit Fehlern, Hervorhebungen, etc.)
  • notwendige Anpassungen dürfen nicht sinnentstellend wirken und müssen gekennzeichnet werden
    • Auslassungen werden mit drei Punkten in eckigen Klammern gekennzeichnet: [...]
    • grammatikalische Anpassungen werden in eckige Klammern gesetzt
    • Zusatzinformationen werden mit (..., d. Verf.) eingebunden



Das Einbinden paraphrasierter Zitate (Umschreibungen) lässt mehr Spielraum. Zu beachten ist jedoch:

  • bei indirekter Rede wird der Konjunktiv genutzt (Kerner behauptet, die Welt sei ein Notenschlüssel.)
  • die Quellenangabe wird mit s. (siehe) oder vergl. (vergleiche) eingeleitet
  • natürlich darf auch bei dieser Methode der Sinn nicht entstellt werden



In jedem Fall muss das Zitat belegt werden. (weiter zu Zitatnachweis im Text



Weiterführende Informationen unter:

Normenausschuss Bibliotheks- und Dokumentationswesen (NABD) im DIN Deutsches Institut für Normung e.V.: Titelangaben von Dokumenten : deutsche Norm. Berlin : Beuth, 1984.

SESINK, Werner: Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten ohne und mit PC. 4. Aufl. München : Oldenbourg, 1999.