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4.Quellenverzeichnisse

Alle verwendeten und im Text zitierten Quellen müssen am Ende der Arbeit im Quellenverzeichnis zusammengefasst werden.


Für Quellenangaben gibt es verschiedene Muster, die zwar in Details variieren aber in ihrem Grundaufbau gleich sind. Zu beachten sind Vollständigkeit, Lesbarkeit und Kontinuität. Hat man sich für ein Format entschieden, sollte man dieses für alle Quellen gleichsam benutzen.

Erster Anlaufpunkt für Formatfragen ist die Homepage des eigenen Fachbereichs. Hier finden sich oft Formvorschriften für wissenschaftliche Arbeiten.Ansonsten bietet die DIN 1505Orientierungshilfe:

  1. ein Urheber muss genannt werden, dies kann sein ein:
    • Verfasser: alle angeben, Nachname vorangestellt, Nachname in Großbuchstaben
    • Herausgeber: max. 3 angeben, sonst s.o.
    • Körperschaftliche Urheber
  2. zwingend Sachtitel (teils kursiv)
  3. optional Zusatz zum Sachtitel/Untertitel
  4. optional Bandangabe und Bandsachtitel
  5. zwingend Auflage (ab 2. Auflage)
  6. zwingend alle Erscheinungsvermerke:
    • Erscheinungsort (nur der erste)
    • Verlag (nur der erste)
    • Erscheinungsjahr¹

Der genaue Aufbau einer Quellenangabe ist abhängig von der Art der Quelle: unterschieden wird u.a. zwischen Monographien, Zeitschriften- und Zeitungsartikeln, Beiträgen aus Sammlungen und Internetressourcen.

Monographien

VERFASSER1, Vorname1; VERFASSERX, VornameX: Titel - Untertitel. Bd. x. x. Aufl. Ort : Verlag, JJJJ

Beispiel:

POST, Werner D.; SUCHER, Tanja; STEINER, Barbara (Hrsg.): Der Medienwegweiser - mit Medien unterwegs. Bd. 2. 3. Aufl. Köln : Westermann, 2005

Artikel aus Zeitschriften

VERFASSER1, Vorname1; VERFASSERX, VornameX: Titel - Untertitel. In: Zeitschrift Band (JJJJ), Heftnummer, S. x-x

Beispiel:

MEIER, Bernd: Musik ohne Grenzen - Wo spielt es sich am besten? In: Der Spiegel 36 (1957), Nr. 7, S. 13

Artikel aus Zeitungen

VERFASSER1, Vorname1; VERFASSERX, VornameX: Titel - Untertitel. In:  Zeitung (JJJJ-MM-TT), Nr. X, S. x-x

Beispiel:

MÜLLER, Klaus: Theaterhäuser. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung (2006-02-27), Nr. 15, S. 13

Beiträge aus Sammlungen

VERFASSER1, Vorname1; VERFASSERX, VornameX: Titel - Untertitel. In: VERFASSER1a, Vorname1a: Titel - Untertitel. x. Aufl. Ort : Verlag, JJJJ, S. x-x

Beispiel:

FISCHER, Josef: Kostümwelt. In: KALI, Tim: Theater in Wort und Bild. 2. Aufl. Berlin : Springer Verlag, 2004, S. 22-34

Internetquellen

Internetquellen sind problematische Ressourcen für das wissenschaftliche Arbeiten, da sie binnen kurzer Zeit ihren Inhalt und/oder Standort ändern können. Sie sollten nur mangels Alternativen zitiert werden. Eine einheitliche Norm zur Ansetzung von Internetquellen wurde noch nicht entwickelt. Zu empfehlen ist folgendes Format:

VERFASSER1, Vorname1: Titel - Untertitel. URL http://www.url.de Stand: TT.MM.JJJJ, ggf. S. x-x

Beispiel:
LEITNER, Hans: Russisches Theater. URL http://www.rutheater/einleitung.pdf Stand: 16.11.2004, S. 12-14

Wurden innerhalb des Fließtextes Zitate mit Kurzbelegen benutzt (siehe Zitatnachweis im Text) so werden diese im Inhaltsverzeichnis vor die jeweilige Quellenangabe gesetzt.

Nachweis im Text:
"Die Welt ist ein Notenschlüssel" (KERNER et al., 1979a, S.34)

Nachweis im Quellenverzeichnis:
Kerner et al. 1979a
KERNER, Peter; TEUBNER, Barbara: Die Elementarteilchen der Musik. Berlin : Springer Verlag, 1979



Weiterführende Informationen unter:

Bodendorf, F.: Zitierrichtlinie nach Din 1505. URL
http://www.wi2.uni-erlangen.de/download/wi2_zitierrichtlinie_nach_din_1505.pdf, Stand: 27.08.2007

Normenausschuss Bibliotheks- und Dokumentationswesen (NABD) im DIN Deutsches Institut für Normung e.V.: Titelangaben von Dokumenten : deutsche Norm. Berlin : Beuth, 1984.

¹ vgl. Universität Münster: Kurzreferenz Zitieren. Gekürzte URL
http://www.uni-muenster.de/[...]/materialschlichting/zitierregeln.pdf, Stand: 27.08.2007.