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MiKlip

Modul E - VESPA (Variability of Extremes, its causes and Predictability on decadal time scales in ensembles of climate simulations)

Ansprechpartner: Ines Höschel EMail Phone +49-30-838-71221

Beschreibung des Moduls

VESPA befasst sich mit der dekadischen Vorhersage des Risikos für Extreme innerhalb von MiKlip. Die zugrunde liegende methodische Idee ist, dass die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten von extremen Wetter- und Klimaereignissen mit den relevanten großskaligen Bedingungen, die physikalisch mit der Erzeugung dieser Ereignisse verbunden sind, variiert. Das Verständnis der diese relevanten Teile der Klimaschwankungen beeinflussenden Prozesse und das Verständnis der Rolle dieser Prozesse für das Auftreten von Extremen tragen zur verbesserten Beurteilung der Vorhersagbarkeit dieser Ereignisse bei. Im Projekt VESPA liegt ein Schwerpunkt auf den Wetterereignissen der mittleren Breiten, wie Starkwindereignisse, Fluten, Gewitter und Hagelstürme. Ein Projektziel ist die Erweiterung des Wissens und das verbesserte Verständnis der dekadischen Schwankungen in der Häufigkeit, der Intensität und der räumlichen Verteilung des Auftretens von Extremereignissen und diese Größen beeinflussender Prozesse.

In der Forschungskette 1 (RL1) werden Prozesse ausgehend von großskaligen Eigenschaften wie AMO, AMM oder NAO betrachtet. Teil 1a zielt auf die Verbesserung der dekadischen Vorhersagepraxis durch die Zuordnung von Klimaschwankungen zur Atlantischen Multidekadischen Oszillation (AMO). Der Schwerpunkt im Teil 1b liegt in der Ermittlung und Analyse von AMO- und PDO-bezogenen dekadischer Schwankungen im West- und Nordwestafrikanischen Niederschlag. Dies schließt dekadische Veränderungen in der Wahrscheinlichkeit von Dürren und Extremniederschlägen ein. Im Blickpunkt des Teil 1c ist die Variabilität der Transportmechanismen des Vorhersagepotentials von den Tropen in die Extratropen. In Forschungskette 2 (RL2) wird das Projekt durch die Beurteilung der durch regionales Downscaling verursachten Effekte auf die Extremereignisse und durch Wahrscheinlichkeitsschätzungen aus ensemblebasiertem Postprozessing vervollständigt. Es werden verschiedene Downscaling-Techniken auf unterschiedlichen räumlichen Skalen betrachtet. Der Fokus liegt dabei auf dem DSI (Dynamical State Index) als einem Maß für das Auftreten konvektiver Extremereignisse auf der lokalen Skala.

Das in VESPA gewonnene Wissen und die methodischen Ansätze werden in das MiKlip-Modellsystem einfließen und zu speziellen Anwendungen für die dekadische Vorhersage von Extremereignissen beitragen.