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Komati Formation

Auf dem Rückweg Richtung Tjakastad fuhren wir vom Parkplatz dieselbe Route zurück, die wir gekommen waren: Nachdem wir aus dem breiten Pass zurück auf die ungeteerte Fahrstraße gelangt waren, fuhren wir etwa 1 km in westlicher Richtung. Dort befindet sich wir an der südlichen Straßenseite ein Straßenaufschluss, der die Gesteine der oberen Komati Formation zeigt (vgl. Abb.2.0.1).

Die Basis des Profils besteht aus einem Lesesteinaufschluss. Die ultramafischen, Olivin und Orthopyroxen führenden Komatiite zeigen beispielhaft die gesteinstypischen Spinifexstrukturen. Diese  entstehen bei der Abkühlung von extrem heißen (bis zu 1600°C), effusiven Lava. Von der Oberfläche des Lavastroms wachsen fächerartig nadelige Orthopyroxene nach unten (Abb. 2.8.1). Eine schematische Zonierung von komatiitischen Laven wurde nach Pyke et al. (1973) modifiziert (Abb. 2.8.2). Die Spinifexstrukturen im anstehenden Gestein entsprechen der unteren Zone A (A2) von Pyke et al. 1973.

Abb. 2.8.1: Spinifexstrukturen im Komatiiten. Nadelige, bis zu Dezimeter lange Olivinkristalle wuchsen von der kühleren Oberfläche in die ultramafische Lava hinunter. Das Handstück ist ca. 10 cm breit.

 

Abb. 2.8.2: Schematisches Profil durch einen komatiitischen Lavafluss (Pyke et al., 1973).