Springe direkt zu Inhalt

Cherts in der mittleren Hooggeneoeg Fm

Am Wegrand ist ein ca. 10 m mächtiger schwarzer Chert aufgeschlossen. Es handelt sich dabei um einen silizifizierten Sandstein, der deutlich laminiert ist. Die schwarze Färbung kommt durch feinverteilten, organischen Kohlenstoff zustande (Eriksson et al., 1994). Nach der stratigraphischen Nomenklatur von Lowe und Byerly (2003) gehört dieses Gestein zur zweiten Cherteinheit der Hooggenoeg Formation (H2c).

Im stratigraphisch mittleren Bereich der Hooggenoeg Formation befindet sich ein weiteres, etwa 20 m mächtiges Band silizifizierter, vulkanoklastischer Sedimente. Dieses ragt nördlich von Stopp 2.6 als prominenter Rücken aus der Landschaft (Abb. 2.6.1). Es handelt sich dabei um die Einheit H3c, die mächtigste Cherteinheit der Hooggenoeg Formation. Am Fuß dieses Höhenrückens verließen wir den breiten Weg und folgten einem schmalen Pfad bergauf und auf die nördliche Seite des Höhenrückens. Dort überquerten wir den Bach, der sich durch die aufragenden Schichten geschnitten hat. Auf der Westseite des Bachs erreichten wir Stopp 2.7, einen breites Felssims in der Cherteinheit Hc3 (Lowe und Byerly, 2003) der Hooggenoeg Formation, das sich hervorragend für eine Mittagsrast eignete.

(Anm.: Dies war ein recht warmer Nachmittag. Die Exkursionsgruppe zog sich deshalb etwas auseinander. Einige waren vom Flug, Ankunft und Transfer des vorherigen Tages noch so mitgenommen, dass sie diese Strecke nicht ganz schafften).

Abb. 2.6.1: Ein etwa 20 m mächtiges Band silizifizierter, vulkanoklastischer Sedimentgesteine (H3c) hebt sich markant heraus und stellt einen ausgezeichneten stratigraphischen Marker für >50 km entlang des Streichens dar (Foto: L. Stutenbecker)