Springe direkt zu Inhalt

Die Hooggenoeg Formation

Tholeiitische Basalte, komatiitische Laven, Dazite, Cherts und silizifizierte vulkanoklastische Sedimente bilden die etwa 3900 m mächtige Hooggenoeg Formation. Ihre Schichtpakete streichen Ost-West und fallen mehr oder weniger vertikal ein. So konnten wir auf dem Weg ein stratigraphisches Profil von den ältesten Gesteinen im Süden zu den jüngeren im Norden ablaufen, das uns einen Querschnitt von etwa 2000 m durch einen ultramafischen vulkanischen Komplex zeigte. Die hier aufgeschlossenen Gesteine haben sich evtl. in einem Zeitraum von nur etwa 2 Ma abgelagert, der Ablagerungszeitraum für die gesamte Hooggenoeg Formation beträgt jedoch etwa 70 Ma (Thomson Stiegler et al., 2010, und Referenzen darin). Die Aufschlüsse 2.2 bis 2.7. (Abb.2.2.1) liegen auf dem Profil.

 

Abb. 2.2.1: Schematisches Teilprofil (vgl. Übersichtskarte, Abb. 2.0.1) vom Top der Komati Formation (links) zur mittleren Hooggenoeg Formation. Die Topographie steigt von Süden nach Norden auf 1200 m an. Die Komati Formation besteht aus ultramafischen Komatiiten mit Spinifex-Strukturen. Ein Chert-Horizont („Middle Marker“, Lowe & Byerly, 2003) kennzeichnet die Basis der Hooggenoeg Formation. Diese ist aus mafischen Gesteinen in Wechsellagerung mit wenigen Chert aufgebaut. Einige Pillows weisen variolitische Strukturen auf (Stopp 2.3). Modifiziert nach Lowe & Byerly (2003).