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Grundwasser in Südtunesien

Maike Gröschke

Etwa achtzig Oasen befinden sich in der Chott-Region im südwestlichen Tunesien, die meisten davon im Djerid-Nefzaoua Becken. Dieses wird im Norden von den Bergkette des Northern Chott, im Westen von der algerischen Grenze, im Süden von den Sanddünen des Grand Erg Oriental und im Osten von den Matmata-Hügeln und dem Dahar-Hochland begrenzt (Kamel et al., 2005).

Wie im gesamten Süden Tunesiens ist das Klima arid, mit einer Durchschnittstemperatur von 21°C, einem jährlichen Niederschlag < 100 mm und einer potentiellen Evapotranspiration von > 1700 mm/a (Kamel et al., 2005).

Ursprünglich wurden Oasen in der Nähe von den natürlichen Quellen des Complex Terminal Aquifers angelegt, welcher in der Chott Region sein Entwässerungsgebiet hat. Seit den 1960er Jahren ist eine moderne Landwirtschaft jedoch zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor für Tunesien geworden (Askri et al., 2010). Die Oasen dominieren nun große Dattelpalmenplantagen, für deren Bewässerung eine intensive Ausbeutung der Grundwasserressourcen mehrerer Aquifersysteme durch Brunnenanlagen nötig ist.

Durch Besuche der Oasen Tozeur, Kebili und Douz der Djerid-Nefzaoua Region machte sich die Exkursion ein Bild über den Wassergebrauch sowie die Probleme und Lösungsansätze bei intensiven Bewässerungswirtschaft in ariden Gebieten.

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