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Wassermanagement

Es gibt diverse Ansätze zur Verbesserung des Wassermanagements in den südtunesischen Oasen. Auf Farmebene sollen mit Hilfe von Subventionen und durch Anpassung der Wasserpreise wassersparende Methoden eingeführt werden, da hier verbreitet noch traditionelle Techniken angewandt werden (Omrani and Ouessar, ?). Weiterhin soll mit Water Harvesting-Techniken, z.B. mit Hilfe kleiner Erdwälle um Bäume, der verschwenderische Oberflächenabfluss reduziert werden (Al Atiri, 2004).

Außerdem gibt es Ansätze, die Bewässerung auf Parzellenebene zu modellieren, um so die optimale Wassermenge für die Bewässerung zu ermitteln (Askri et al., 2010).

Abb. 7-8-1:  Bewässerungskanal aus Betonfertigteilen

Regional sollen die Oasen modernisiert werden. So sollen allmählich die irdenen Bewässerungskanäle durch Betonkanäle ersetzt werden, um so die Versickerung zu vermindern. Dies konnte auf der Exkursion verbreitet beobachtet werden (Abb. 7-8-1). Auch sollen mit Hilfe hydraulischer Modelle die Pumpraten für die gesamte Region optimiert werden (Zammouri et al., 2007). Ob und wann dies aber tatsächlich umgesetzt wird, ist unklar.

Abb. 7-8-2: Modern eingefasster Bewässerungskanal

Der Anblick der  standardisierten Kühltürme zur Kühlung des geothermalen Wassers, wenn auch imposant, zeugt nicht unbedingt von individueller Anpassung an einzelne Lokalitäten. Dennoch scheint das Bewusstsein für die Wasserproblematik zumindest auf der höheren Verwaltungsebene vorhanden zu sein.

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