Zum Abschluss des Tages bestiegen wir in einer zehnminütigen Wanderung im mittleren Teil des Valle de la Luna (Abb. 12.4.1) entlang des Randes einer großen Längsdüne einen benachbarten Bergkamm, von dem traditionellerweise täglich die Touristen (oft in großen Scharen) den Sonnenuntergang bewundern (Abb. 12.5.1). Dieser Hügelkamm bildet Teil der disharmonisch, unter Salzdiapir-Einfluss gefalteten Abfolge der Formacion San Pedro in der mittleren Cordillera de la Sal.

Abb. 12.5.1: Sonnenuntergangsstimmung im Valle de la Luna. Foto: C. Heubeck

Vom Hügelkamm aus bietet sich ein spektakulären Blick nach Norden auf das flache, kreisrunde Zentrum eines etwa 1 km im Durchmesser erreichenden Salzdiapirs im Kern einer Antiklinale, mit nahezu umlaufenden Streichen umgeben von steil bis vertikal fallenden, tief erodierten Schichtgliedern von feinkörnigen Rotsedimenten und hellen Evaporiten (Abb. 12.5.2).

Abb.  12.5.2: Teilansicht des umlaufenden Streichens in steilfallenden Playasee-Evaporiten und Tonsteinen der San Pedro Formation. Valle de la Luna nahe San Pedro de Atacama. Foto: C. Heubeck

 

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