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Deutschland fliegt mit IM-2 zum Mond

LRAD integriert an Intuitive Machines' µNova Hopper. Der LRAD Temperatursensor wird von einer roten Schutzkappe verdeckt. (©Intuitive Machines)

LRAD integriert an Intuitive Machines' µNova Hopper. Der LRAD Temperatursensor wird von einer roten Schutzkappe verdeckt. (©Intuitive Machines)

News vom 26.02.2024

Das US-amerikanische New-Space Unternehmen Intuitive Machines ist am 22.02.24 als erstes privates Raumfahrtunternehmen weltweit erfolgreich mit seiner Mission IM-1 „Odysseus“ auf dem Mond gelandet. An der Nachfolgemission IM-2, die Ende 2024 starten soll, sind das Institut für Planetenforschung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) und die Freie Universität Berlin mit dem Messinstrument LRAD (Lunar Radiometer) beteiligt.

Intuitive Machines wird mit seiner IM-2 Mission im Rahmen des NASA-CLPS Programms eine weitere Mondfähre Nova-C, einen Roversowie den Hopper µNova (Micro-Nova) zum Südpol des Mondes starten, um dort nach Wassereis zu suchen, das auch für die Astronauten des Artemis-Programms als wichtige Ressource genutzt werden kann. Der Hopper µNova wird sich dabei von der Landeeinheit Nova-C abtrennen und eine Serie von kurzen Sprüngen über die Mondoberfläche absolvieren.

Am Südpol des Mondes steht die Sonne so flach über dem Horizont, dass sie in vielen Kratern ganzjährig Schatten wirft. In diesen permanent abgeschatteten Regionen sind die Temperaturen so niedrig, dass Wassereis auch im Vakuum über geologische Zeiträume stabil existieren kann. µNova wird in eine dieser Regionen springen, dort wirdLRAD wird die Oberflächentemperaturen messen und nach Stellen suchen, die kalt genug für stabile Wassereisvorkommen sind.

LRAD wurde zu Beginn des Jahres in Intuitive Machines' Hopper µNova integriert und erfolgreich getestet. Damit wurde eine erste wichtige Hürde auf dem Weg zum Mond genommen.

Das Lunar Radiometer wurde vom Institut für Planetenforschung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) gemeinsam mit der Freien Universität Berlin entwickelt und wird gemeinsam betrieben. Das Projekt wird von der Deutschen Raumfahrtagentur im DLR im Auftrag des Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz finanziell unterstützt (Förderkennzeichen 50OW2103).


Fachkontakt: Matthias Grott (Matthias.Grott[at]dlr.de)

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